Aua, mein Kopf tut weh!

Sabine Kasten, Praxis Vi.os


Kopfschmerzen bei Kindern werden immer häufiger, so klagen oft 3-jährige schon über Kopfschmerzen. Das kann daran liegen, dass sich die Lebensumstände der Kinder verändert haben: Sie stehen öfter unter Stress, schauen mehr fern, sitzen viel vor dem Computer, bewegen sich weniger.

 

Chronische Kopfschmerzen können die Folge von Sehfehlern, Schädeldeformitäten oder Zahnproblemen sein. Aber es gibt auch Ursachen, die am alltäglichen Lebenswandel liegen. Wer die Auslöser kennt und sie meidet, kann den Schmerzen vorbeugen. Hilfreich für Diagnose und Therapie ist oft ein Kopfschmerztagebuch.

 

Um Kopfschmerzen vorzubeugen, sollten Eltern für regelmäßige Mahlzeiten, ausreichend Bewegung und genug Flüssigkeit sorgen, auch Kinder sollten mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken. Regelmäßige Einschlafzeiten sind wichtig: Schlafmangel oder zu viel Schlaf können Kopfschmerzen auslösen. Mehr Pausen einplanen: Ein Nonstop-Angebot an Spielmöglichkeiten und Informationen kann Kinder unbemerkt überfordern. Auch der Ausflug zum Freizeitpark mit anschließenden Besuch bei Freunden kann bei Kindern Stress auslösen.

 

Anforderungen nicht zu hoch setzen, „Fünfe mal gerade sein lassen“, denn hohe Leistungsanforderungen in der Schule, Freizeit oder Familie können bei Kindern zu Angst und Wut führen. Beides sind Gefühle, die Kopfschmerzen auslösen können.

 

Oft haben Kopfschmerzkinder schlechtere Noten in der Schule, denn sie können sich nicht konzentrieren und verpassen den Unterricht. Ein Teufelskreis, denn: Sacken die Leistungen der Kinder ab, geraten sie noch mehr unter Leistungsdruck, was wiederum mehr Kopfschmerzen auslösen kann.

 

 

Wenn Kinder mehrmals wöchentlich oder sogar täglich Kopfschmerzen haben, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.

 

In den meisten Fällen können Sie Ihrem Kind aber selbst helfen.

 

Bei leichten Attacken reichen oft Ruhe, ein abgedunkelter Raum und ein kühles Tuch auf der Stirn.

 

Aber: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, deshalb kann die Therapie bei Kindern anders aussehen als bei Erwachsenen!

 

Je früher die Kinder behandelt werden, desto besser sind die Chancen, dass die Schmerzen eines Tages nicht chronisch werden.

Schädeldeformität beim Säugling - nur ein Schönheitsfehler? 

Sabine Kasten, Praxis Vi.os


Immer häufiger sehen wir Säuglinge mit platten oder schiefen Köpfen, aber was hat es damit auf sich?

 

 

Beim Säugling sind die einzelnen Schädelplatten noch nicht verwachsen, dadurch kann sich der Schädel im Mutterleib und beim Geburtsvorgang dem Becken der Mutter anpassen. Diese Verformungen bilden sich häufig innerhalb weniger Tage zurück. Manchmal beobachtet man aber eine Zunahme der Deformität; oder ein vorher schön geformter Kopf wird schief. Was ist passiert?

 

Man unterscheidet hier zwischen der Craniosynostose und der lagebedingten Kopfdeformität.

 

Bei der relativ selten vorkommenden Craniosynostose kommt es zu einem vorzeitigen Verknöchern der Schädelknochen, bei der oft nur eine Operation helfen kann, um das Hirnwachstum nicht zu behindern.

 

Viel häufiger sehen wir die lagebedingten Verformungen des Schädels. Eine schmerzhaft eingeschränkte Bewegung in der Halswirbelsäule führt oft zu einer Lieblingsseite(Vorzugsseite) des Kopfes, wodurch es zu einer seitlichen Abflachung kommen kann, weil das Kind nur eine Seite favorisiert. Die seitliche Abflachung begünstigt eine muskuläre Asymmetrie der Hals- und Schultergürtelmuskulatur, die nicht behandelt zu Kieferfehlstellungen, manchmal sogar zu Beckenschiefständen und/oder Hüftdysplasien führen kann. Säuglinge mit Halswirbelsäulenproblemen haben oft Schluck-und Saugprobleme (Stillprobleme), schreien viel, leiden unter Verdauungsproblemen und wirken unzufrieden.

 

Auch die seit den 90 er Jahren propagierte Rückenlage zur SIDS- Prophylaxe (plötzlicher Kindstod) begünstigt eine Abflachung des Hinterkopfes. Hier helfen Lagerungskissen(z.B. von Babydorm) und eine konsequente Lagerung auf dem Bauch in den Wachphasen des Kindes.

 

Um die genaue Ursache der Schädeldeformität herauszufinden, ist es sinnvoll, die Säuglinge osteopathisch zu untersuchen und zu behandeln. Nur wenn die Ursache behoben ist, kann sich die Schädeldeformität rauswachsen. Dies kann aber einige Jahre dauern. In manchen Fällen, wenn die Abweichung mehr als 2 cm beträgt, kann sich auch eine Helmtherapie empfehlen.

Auch Säuglinge brauchen Bewegung!

Sabine Kasten, Praxis Vi.os


Strampeln, Drehen, Krabbeln, Sitzen, Laufen sind nur einige „Meilensteine“, die ein Kind in den ersten 15 Lebensmonaten durchläuft.

 

Hierbei brauchen immer mehr Kinder Hilfestellungen wie Krankengymnastik. Woran liegt das? Viele Eltern unterdrücken den kindlichen Bewegungsdrang, indem sie es in einen Maxi Cosi oder in eine Wippe schnallen, besser ist es, das Kind beim Spaziergang oder Stadtbummel in einen Kinderwagen zu legen, dort kann es auch mal auf dem Bauch liegen. Zu Hause eignet sich eine Krabbeldecke, hier kann der Säugling sich frei bewegen, wodurch die Muskeln gestärkt, aber auch seine Sinne geschult werden.

 

Häufig werden die Kinder auch viel zu früh in Hochstühle gesetzt, oft schon ab dem 4.Lebensmonat (1. Breimahlzeit), dabei hängen sie, unterstützt von vielen Kissen, völlig schief, weil die Muskulatur noch nicht kräftig genug ist, seitliche Wirbelsäulenverschiebungen sind die Folge!

 

Kinder können erst mit circa 8 Monaten sitzen!!

 

Nimmt man Kindern den natürlichen Bewegungsdrang fehlt ihnen oft der Anreiz sich weiterzuentwickeln, warum sollen sie sich anstrengen in den Sitz zu kommen, wenn sie doch zu jedem Essen hingesetzt werden?

 

Eltern können aber ihr Kind mit gezielten Fördermaßnahmen in seiner eigenen Aktivität unterstützen: Handling für Säuglinge,Babyschwimmen, Kinderturnen, Klettern fördern die körperliche Entwicklung, sowie die Koordination, das Gleichgwicht und später die Konzentration.

 

Geeignete altersgerechte Bewegung schützt auch vor Rückenschmerzen im Alter!

Für einen gesunden Start - Osteopathie vom ersten Tag an

Sabine Kasten, Praxis Vi.os


Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Tayler Still entwickelt wurde. Er nahm an, dass der Organismus nur gesund ist, wenn sich alles ohne Einschränkung bewegen kann, weil der Mensch eine funktionelle Einheit darstellt! Wird die Bewegung verhindert, entstehen Krankheiten.

 

Die Osteopathie hilft Bewegungseinschränkungen, die schon im Mutterleib entstanden sein können, aufzuspüren und zu lösen. Mit sanften Techniken heilt sie ohne Medikamente und regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an.

 

Der Osteopath kann frühzeitig erkennen, ob die Entbindung Stress oder Funktionsstörungen im Babykörper hinterlassen hat und diese beheben, damit der Start ins Leben leichter für das Kind wird. Es ist also eine Art Starthilfe für das Baby und in vielen Ländern gehört eine osteopathische Untersuchung und Behandlung schon auf der Entbindungsstation dazu.

Prophylaktisch ist eine Behandlung innerhalb der ersten zwei Wochen nach der Geburt sinnvoll. Und danach immer dann, wenn es Probleme gibt wie beispielsweise bei:

 

 

- Schreikindern

- Koliken, Schlafstörungen, Trinkschwäche

- Anpassungsschwierigkeiten

- Ausbildung von Schieflagen und Schädelasymmetrien

- Beobachtung von Entwicklungsrückständen

 

All diese Beschwerden können mit Osteopathie erfolgreich behandelt werden.


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Osteopathie - der gute Start ins Leben

Sabine Kasten, Praxis Vi.os


Schwangerschaft und Geburt sind nicht nur für die werdenden Mütter anstrengend, sondern auch für das Kind. Stress, Platzmangel im Mutterleib (z. B. bei Mehrlingsgeburten), eine Schiefstellung des Beckens der Mutter machen die Geburt oft langwierig und schwierig, manchmal müssen hier Saugglocke und Zange die Geburt unterstützen. Aber auch Kaiserschnitte haben Auswirkungen auf das Kind. Nicht selten haben die Säuglinge sogenannte Anpassungsschwierigkeiten, sie schreien viel und sind kaum zu beruhigen. Bei vielen Babys findet man muskuläre Verspannungen und oft sogar Blockaden. Besonders in der Halswirbelsäule (KISS-Syndrom) führen diese zu Beschwerden wie häufiges Spucken, Koliken, Verstopfung, Schreien. Hier kann die Osteopathie helfen. Jedes Kind sollte nach der Geburt osteopathisch untersucht und ggf. behandelt werden. Mit sanften Techniken werden muskuläre Verspannungen und Blockaden beseitigt und das Kind kann sich gesund entwickeln, damit ermöglicht man ihm einen guten Start ins Leben.