Das Bobath Konzept


Das Bobath Konzept wird seit langer Zeit effektiv in der Behandlung von Säuglingen, Kindern und Erwachsenen, mit neurologischen Krankheitsbildern angewandt.
Hierzu zählen neben Diagnosen wie Schlaganfall und cerebralen Paresen, auch motorische Entwicklungsverzögerungen im Säuglingsalter sowie Asymmetrien, KISS und "schiefe Köpfe".


Entwickelt wurde dieses Konzept 1943 von der Physiotherapeutin Berta Bobath und ihrem Mann, dem Neurologen Karel Bobath.
In der Behandlung nach Bobath, werden durch gezielte Hilfestellungen und Übungen physiologische Bewegungsabläufe geübt, um langfristig eine "normale" Entwicklung zu erreichen.
Hierbei steht die Eigenmotivation des Patienten und die Plastizität des zentralen Nervensystems im Vordergrund.


In der Behandlung von Säuglingen stellt sich i.d.R. ein schneller Therapieerfolg ein, da noch keine "falschen" Bewegungen manifest im Zentralen Nervensystem gespeichert sind, und somit ein hohes Maß an Eigenregulationsfähigkeit vorhanden ist.

Den Eltern wird ein Handwerkszeug/ Handling im Umgang mit ihren Kindern mitgegeben, um ihre Sprösslinge im häuslichen Umfeld und bei alltäglichen Verrichtungen wie wickeln, anziehen und tragen in ihrer motorischen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern.
Die Theapiesituation gestaltet sich individuell und paßt sich dem Entwicklungsstand des Kindes an, so dass es nicht zu Unter- oder Überforderung kommt.