Das Vojta Konzept


Das Vojta-Konzept ist eine Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage und wurde in der Zeit zwischen 1950-1970 von dem tschechischen Neurologen und Kinderneurologen Vaclav Vojta entwickelt und etabliert.

Grundlage dieser Therapie ist es, über die Refexlokomotion (Reflexfortbewegung), auf im Zentral Nervensystem (ZNS) angelegte Fortbewegungsmuster zu zugreifen, welche jedem Menschen zur Verfügung stehen, um physiologische Bewegungen abzurufen und zu erlernen.
Dies findet in unterschiedlichen Ausganglagen statt, in diesen werden über das Auslösen von bestimmten Reflexzonen, definierte physiologische Bewegungsantworten erwartet, um somit dem Patienten physiologische Bewegungen langfristig zu ermöglichen.
Angewandt wird dieses Prinzip in der Behandlung von Säuglingen und Kinder mit neurologischen Krankheitsbildern wie z.B. cerebralen Paresen aber auch bei Säuglingen und Kindern mit Asymmetrien, KISS und Fußfehlstellungen.

Voijta

In der Therapie werden die Ausgangsstellungen erarbeitet und durchgeführt, die Eltern werden angeleitet die Therapie zu Hause weiter zu führen, um über eine möglichst hohe Summation von Reizen ihr Kind im höchsten Maße zu fördern.
Auch bei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter mit Haltungsschwächen und Skoliosen ist die Anwendung des Vojta-Prinzips höchst effektiv.
Darüber hinaus kann das Vojta-Prinzip auch in der Behandlung von Erwachsenen mit neurologischen Diagnosen, z.B. nach Schlaganfällen oder Querschnittslähmungen genutzt werden.

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